Alter Schwede, ich hänge ordentlich in den Seilen. Nachdem ich heute nochmal 3 Stunden Zeitverschiebung in Ostrichtung mitmachen musste, war ich eigentlich schon um 20 Uhr völlig fertig. Aber die Umstände haben dann für den nötigen Kick gesorgt. Schließlich ist man nicht regelmäßig in San Francisco.
Nachdem ich mich mit der Dame des Hauses zu Hause per Skype etwas verquatscht hatte, ich den Schienenersatzverkehr gemeistert hatte und die anschliessende, planmäßige Subway noch irgendeinen Nothalt einlegen musste, war ich dann am Flughafen, allerdings zu spät. Die Dame am Schalter teilte mir mit, dass sie mein Gepäck nicht mehr aufgeben könne und mich deshalb auf den nächsten Flug umbuchen müsse. 5 Stunden Wartezeit. Hatte ich keinen Bock drauf. Hundeaugen aufgelegt und gefragt, ob der Rucksack nicht als Handgepäck mitfliegen kann – kurzer Blick-Check mit der Kollegin und ich durfte durch. Mit dem Hnweis, dass das Gate noch ein gutes Stück weg ist und ich extrem flinke Füße machen müsse. Ich war das letzte Mal so fertig, als ich in der 10. Klasse 3000m zur Sportprüfung rennen musste….aber geschafft. In Bestzeit. Glaube ich.
In SF angekommen hab ich mich natürlich erstmal auf dem Flughafen verlaufen. Habe den AirTrain dann mit Holfe des Personals aber gefunden und bin auch rwlativ schnell in Downtown im Hostel angekommen. Dort durfte ich dann tatsächlich 25 Minuten warten, weil der Check-In erst um 15 Uhr beginnt. Das Zimmer war fertig, es hätte also nichts ausgemacht, mich durchgeschwitztes Etwas schon etwas früher in die Butze zu lassen. Na ja.
Ich bin dann noch zu Fuß los Richtung Ferry Building. Da ist u.a. Sonnabends Markttag. War jetzt nicht so spektakulär, aber nett anzusehen.
Anschliessend bin ich dann immer die Piers entlang Richtung Norden. Pier 39 kann man dabei nicht umgehen. Zu groß ist diese Shoppingmeile. Gesehen muss man das alles mal haben. Vor allem die Seelöwen, die sich vor dem Pier in der Sonne aalen, sind witzig. Aber auch die Yachthäfen und die anderen Piers sind durchaus sehenswert.
Irgendwie hatte ich wieder Glück, denn als ich den ersten Bierdurst vom laufen verspürte und in eine Kneipe einkehrte, war das gleich wieder was mit Live-Musik.
Als ich einzuschlafen drohte, bin ich los Richtung Cable Cars. Die Schlange war mir ab zu lang, also bin ich wieder via „Little Italy“, das hier North Beach heisst, und Chinatown zurück zum Hostel gelaufen, wo ich jetzt noch an der Bar sitze und mir diese Zeilen rausquäle…;-) In North Beach hatte ich noch einen Zwischenstopp in einer sehr netten Kneipe, in der – oh Wunder – sodann Live Musik geboten wurde. Morgen werd ich mal noch ein wenig das Sightseeing abrunden. Vielleicht mache ich ja sogar eine dieser Touri-Bustouren mit, sonst komm ich zeitmäßig gar nicht hin.
(Update: Erledigt!) Fotos kacken hier gerade so richtig ab. Mach ich nachher oder morgen. Wobei es morgen früh erstmal für ein Intermezzo bis Mittwoch nach Las Vegas geht….