Pünktlich zum Osterfest hat mein kleines Acer Aspire One Netbook seinen Geist aufgegeben. Die Freude war natürlich riesengroß. Das Gerät ließ sich noch einschalten, wollte aber unter keinen Umständen irgendetwas tun. Kein BIOS wollte sich zeigen, vom Booten mal gar nicht zu reden. Ich befürchtete das Schlimmste und sah schon mehrere Wochen ins Land ziehen, in denen das kleine Schätzchen durch die Lande zuckelt und irgendwo das Motherboard gewechselt wird. Die Horrorvorstellung Datenverlust und/oder persönliche Daten in schwitzigen Schrauberhänden war erträglich, da da nicht viel zu holen war, aber schön ist der Gedanke auch bei unwichtigen Daten nicht.
Wie auch immer, man muss es ja auch mal sagen, denn sonst liest man in Blogs meist nur die Negativerfahrungen: ich bin begeistert von Acers Support. Gestern nachmittags hatte ich den Servicecall per Netz abgesetzt, heute gegen 12 Uhr kam die Antwort vom technischen Support. Beigefügt eine Datei, die offensichtlich ein BIOS-Flash enthielt. Auch wenn ich skeptisch war, die Nummer hat nach Anleitung und im dritten Versuch funktioniert. Und siehe da, der Kollege läuft wieder wie vorher. Auch wenn das natürlich auf einen bekannten Bug hindeutet und man sagen könnte „die sollen lieber fehlerfreie Geräte bauen“, bin ich ziemlich zufrieden mit dem Verlauf. Vor allem bin ich froh, dass ich mich gerade nicht an den Händler, sondern an den Hersteller gewandt habe, denn sonst wär das Gerät jetzt sicher schon völlig unnötig auf der Reise. Und natürlich waren auch gerade die ominösen ersten 6 Monate der Gewährleistung vorüber und wer weiß, auf welche Auseinandersetzungen ich mich noch hätte einstellen dürfen.

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