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Toni Mahoni

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Toni Mahoni

Gestern war’s soweit. Toni Mahoni, den viele, aber nicht alle, als Videocaster beim Spreeblick kennen/kannten, stand bzw. saß zum ersten mal vor einem größeren Publikum im Berliner Postbahnhof auf der Bühne. Im Vorfeld hatte ich schon Zweifel, ob ich den großen Bekanntheitsgrad von olle Mahoni unterschätzt habe, denn bei der Konzertkasse des Vertrauens waren die Eintrittskarten schon etwas knapp geworden. Hatte mich schon verdutzt, wenn man an den großen Saal denkt.


Am Postbahnhof angekommen bot sich dann eine merkwürdige Kulisse. Ãœberall freie Parkplätze, vor der Tür 5 oder 6 rauchende Menschen und Totenstille. Drinnen dann aber zum Glück ein anderes Bild. Der große Saal war nicht der Veranstaltungsort, sondern der kleinere Saal davor. Bestuhlt. Hört sich erstmal eklig an, standen aber wirklich nur Stühle da. Und das war dem Konzert nicht wirklich abträglich, auch wenn hier und da mal jemand kurz eingenickt sein soll… ;-) Und meinem Rücken hat’s auch nicht geschadet.
Ich schätze mal, es waren 200 – 300 Leute da, wobei mir das schätzen dabei immer etwas schwer fällt. Das kann man aber durchaus als angemessene Kulisse bezeichnen. Mahoni war sehr gut aufgelegt. Die einzigartige Bassstimme hat dazu in diesem Rahmen nochmal an Tiefe und Fülle gewonnen. Die Mischung zwischen Wort und Lied war ohne Frage ausgewogen, auch wenn man Mahoni gerne länger philosophieren hören könnte. Aber das kann er genauso gut in seinen Liedern. Die neuen Songs kamen insgesamt gut an und würden sich allesamt in das Album „Allet is eins“ harmonisch einfügen. Er hat also den Standard durchaus gehalten, was nicht zwingend erwartet werden konnte.
Unterm Strich war das gestern ein tolles, kleines Konzert mit einer super Atmosphäre und einem glänzenden Unterhalter nebst Band.
Zwei Kritikpunkte am Schluß: Zum Einen ist die „neue“ CD leider nicht wirklich neu, da bis auf „Radler“ alle Songs bereits auf der Spreeblick-Edition enthalten sind. Ok, das Cover is auch neu und es gibt die Texte. :-) Das ist aber nicht wirklich Kritik, da ich mir die CD trotzdem gekauft habe, denn seine Armut kotzt mich auch an… ;-) Und verdient hat’s Mahoni allemal. Zum Anderen ist es mittlerweile ja echt eine Pest, dass man nur noch T-Shirts in verkappten XL- oder L-Größen bekommt, die vor 10 Jahren noch maximal eine M gewesen wären. Man fühlt sich ja quasi ausgegrenzt… :-)

Ach ja, warum findet eigentlich – bis auf Berlin und Leipzig – kein einziger Auftritt im Osten des Landes statt?

[tags]mahoni, berlin, postbahnhof[/tags]

4 Kommentare

  1. Das mit den fehlenden Ost-Gigs versteht niemand so richtig, in Brandenburg wurde wohl tatsächlich kein Club gefunden, der buchen wollte :(

    Und jetzt finden wir mal raus, warum dein Trackback bei uns nicht auftaucht.

  2. Das frage ich mich auch, wollte aber erstmal abwarten und nicht gleich wieder einen manuellen setzen.

  3. Ich fand’s auch dufte. Der hat’s wirklich drauf. Mahoni for Bundeskanzler. Ein Entertainer wie er im Buche stehen sollte. Kompliment auch an die Band.

    Was ist los mit dir Brandenburg? Wenn du die Zeichen der Zeit verpasst, verpasst dir die Zeit eventuell ein Zeichen ;-)

  4. Dufte is schön. Und triftt es genau.

    Aber Mahoni als Merkelnando-Ersatz? Ach nee, echt nich, oder? Der soll sich doch nich verbiegen….

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