Heute ging’s an die Ostsee, nach Jurmala. Wobei Jurmala aus mehreren kleinen Ortsteilen besteht und sich um die 30 km lang hin zieht. Das trifft natuerlich auch auf den Strand zu, der im Uebrigen sehr schoen und heute auch angenehm leer war.

Das lag aber wahrscheinlich auch daran, dass es nicht so richtig warm war und das Wasser auch erst ca. 16 Grad hat.

Man muss dort am Strand offensichtlich auch etwas vorsichtig sein. Einmummeln koennte zu gefaehrlichen Situationen fuehren, denn die harken dort tatsaechlich den Strand… :-)

Ansonsten ist Jurmala wirklich sehr sehenswert. Viele alte Villen, in denen der Deutsche Adel seinen Urlaub verbrachte, saeumen die Strassen. Mitunter sind die Gebaeude noch in einem sehr traurigen Zustand. An der ueberwiegenden Zahl der Nobelherbergen hat sich aber offensichtlich die Lettische High Society bedient. Was der Optik nur zu Gute kommt. Die meisten sind wunderschoen hergerichtet. Ueberhaupt High Society: So viele Luxuskarossen wie hier, habe ich selten auf einem Haufen gesehen, denn in Dubai war ich noch nicht. Selbst in Riga wird man mit einem Passat wahrscheinlich nicht ernst genommen. Sahnehaeubchen war dann heute in der Naehe des Strandes ein Maybach, vor dem gerade ein Leibwaechter postierte. Auf ein Foto habe ich verzichtet… :-)

Zum Mittag wollte ich unbedingt etwas halbwegs landestypisches essen. Nachdem ich von Piroggen geheilt war, sollten es Pelmeni sein. Und die waren ausgesprochen vorzueglich. Nicht wirklich Lettisch, aber lecker.

Zurueck mit dem Zug. Den hatten wir ausnahmsweise mal gefunden. Den Bahnhof konnte man auch nicht uebersehen…:-)
Fuer 19 Uhr hatten wir Tickets fuer ein Orgelkonzert im Dom mit einer sehr ungewoehnlichen Instrumentalisierung: Orgel, Percussions und Saxofon. Das liess hoffen, war im Endeffekt – bis auf vielleicht 20 Minuten im Mittelteil – sehr anstrengend und wie man sich ein klassisches Orgelkonzert vorstellt. Die vier Buchstaben schmerzten elendig auf den heiligen Holzbaenken und ich gebe zu, dass mir (und nicht nur mir!!!) desoefteren die Augen zugefallen sind. Es gibt dazu auch ein kleines Video, wie die Freundin und ich versucht haben, ueber die Runden zu kommen. Bei Gelegenheit fliegt das auch noch zu youtube.

Morgen geht’s nach Hause.

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