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(Arctic) Monkey Business

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Mein erster Beitrag in diesem von mir hochgeschätztem Blog wird handeln von einem kleinen musikalischem Höhepunkt des noch jungen Jahres. Die Arctic Monkeys live in der Hauptstadt! Exklusives Deutschlandkonzert! Ausverkauft! In den Hallen des Postbahnhofs, aber nicht im kleinen gemütlichen Fritzclub, sondern in der eher industriellen Charme versprühenden Gleishalle, eine kahle Gewölbedecke in der schlauchartigen Halle lässt einen für die Akustik das Schlimmste befürchten und man wir auch nicht enttäuscht.


Eröffnet wurde der Abend pünktlich um 21.00 Uhr von den etwas blassen Seidenmatt, die mich ein wenig an The Smiths Cure nur ohne Gesang erinnerten. Gesungen wurde zwar bei einem Stück, leider war das aber nicht zu hören, hier mal ein Tipp: Vielleicht mal das kleine Hebelchen am Mikro auf „on“ stellen. Ich hatte teilweise den Eindruck es wurden nur Intros gespielt. Nach einer halben Stunde war das aber auch Geschichte und eine weitere halbe Stunde später standen auch schon die Arctic Monkeys auf den Brettern. Es ging mit zwei neuen Stücken los, als dritter Song folgte als erstes Highlight „I bet you look good on the dancefloor“ bei dem auch endlich Bewegung ins Publikum kam, es folgte noch ein paar Hits des Debüts, zwischendurch gab es wieder neues Material, das sich gut in das Gesamtklangbild der Monkeys einfügte. Die Show war energetisch und auch trotz des mässigen Sounds mitreissend. Bemerkenswert, Schlagzeuger Matt Helders drehte zum Backgroundgesang fast den Kopf um 180 Grad.
Aber dann, was passiert hier? Zwei Minuten vor zehn lies Herr Turner noch ein „Vielen Dank“ von „the Bottom of his Heart“ verlauten und verabschiedete sich freundlich. Was dann aber aus den Lautsprechern tropfte, war nicht der Schweiss der lautstark geforderten Zugabe, sondern fröhliche Rausschmeissermucke aus der Konserve. So kann man sich natürlich auch den Ruf ruinieren, für den nicht gerade als Sparangebot zu bezeichnenden Eintrittspreis von 27 € kann man etwas mehr erwarten als ein 56 minütiges Konzert des Hauptacts. Das nächste Mal kauf ich mir auch vor der Halle die Karte für’n Zwanni (Danke andI611), den Preis kann man gerade noch vertreten. Vielleicht musste der Preis auch so hoch angesetzt werden, weil die Hälfte der Gäste auf selbiger Liste stand, da kann man ja dann die paar zahlenden Zuschauer ruhig ein wenig abziehen. Danke dafür. Vielleicht sollten sich auch junge + erfolgreiche Bands (und deren Management) mit der Problematik auseinander setzen, da sie weitgehend von ihren Konzertbesuchern und Musikkäufern finanziert werden, sonst sind sie bald weder jung noch erfolgreich und das trotz guter Musik. Das wäre eigentlich Schade.

Die Popnutten haben es etwas kürzer auf den Punkt gebracht.

[tags]arctic monkeys, berlin, postbahnhof[/tags]

13 Kommentare

  1. Bitte sehr. Aber wofuer? Ich hab Dir die Karten nicht gekauft. Das konnte aber wirklich keiner ahnen, dass es noch Tickets gibt. Tut mir leid, dass das ein etwas unbefriedigender Abend war. Und danke fuer den Smiths-Insider…:-)
    Aber vor allem vielen Dank fuer den sehr gelungenen Bericht hier in meiner kleinen Stube… Ich wusste schon, warum ich Dich frage. Das schreit ja quasi nach Fortsetzung…:-))

  2. Ach ja, Klee waren uebrigens gar nicht mal schlecht, auch wenn Saengerin Suzie zuweilen schon sehr nervt mit ihrer unendlichen Coolness.

  3. Bitte sehr :-)

    Danke dafür das du nicht mitgekommen bist, lieber zu Klee gehst und ich deine Karte zum Minderpreis veräussern musste ;-)))))
    Ahnen konnte das keiner, da haste auch wieder Recht.

    Ich konnte nicht mal bei flickr eine Bild von gestern Abend finden, sonst hätte ich das noch versucht zu verarbeiten.

    Der Smiths-Insider war unumgänglich ;-)

  4. Der geneigte und regelmäßige Leser wird hier unschwer erkennen, auch aus Kommentar 1, dass der Autor ein anderer war, auch wenn er sich nicht zu erkennen gibt ;-)
    Schade, dass es terminlich nicht gepasst hat. Hätte ich schon gern noch mal gesehen.

  5. Vorhin hätte ich schwören können, das der Autor unter dem Artikel stand. Hhm?

  6. Zunächst: Sorry, die zwei Kommentare waren tatsächlich im Spam-Ordner. Weiss der Geier warum…
    Ich darf weiterhin daran erinnern, dass Du nicht meine Karte veräussert hast. Wer hat mich aufgeregt auf den Vorverkauf hingewiesen und mir nahe gelegt, doch schnell auch noch zwei Karten zu erstehen? Na?
    Weiterhin stelle ich fest, dass ich nicht LIEBER zu Klee ging, sondern nur gezwungenermaßen statt dessen.
    Wie auch immer, ich bin wohl der Letzte, der etwas für den verkorksten Abend kann. Aber ich scheine ja neuerdings der Lieblingssandsack zu sein…

    Ach ja, und wenn man sich die Mühe macht, auch mal die Startseite dieses kleinen Einods zu besuchen, dann kann man auch den Verfasser eines Artikels erspähen. Muss man ja nicht, is ja Aufwand.

  7. Da steht es tatsächlich. Wenn man jetzt also weiß, schaut man da hin:-) Herzlichen Dank für den geschätzten Hinweis;-)

  8. Ich hab’s geahnt, du nimmst meine kleinen humoristischen Seitenhiebe wieder persönlich ;-) Aber gut, das du das noch mal richtig gestellt hast ;-)))))
    Verkorkst war der Abend auch nicht, nur teuer. ;-)

  9. Ich nehm doch nie was persönlich… ;-) Und ernst schon gar nicht….;-)

  10. mitgerissen hat uns der abend nicht wirklich. seidenmatt waren das allerletzte. hatte was von filmmusik. war aber lustig zu beobachten, wie die bandmitglieder voll zu ihrer mucke abgingen. sie sollten die einzigen im saal bleiben.
    der sound war mies, die halle nur zu 2/3 gefüllt. dafür musste man auch nicht lange aufs bier warten.
    erstmals ist uns auch die anreise mit dem pkw geglückt. gute 30min von tür zu tür. parkplätze: kein problem.
    im gegensatz zum autor bin ich nicht der meinung, dass sich die neuen stücke harmonisch zwischen die hits, die es vor jahresfrist zu erstehen gab, fügten.
    für meinen geschmack wirkten sie zu perfekt und überproduziert. es klang zwar noch irgendwie nach arctic monkeys. aber eben nur irgendwie. eher als hätte sich ein popproduzent hingesetzt und mit einer casting-band einen auf arctic monkeys gemacht. dennoch hätte ich mir mehr neues material gewünscht.
    zudem wirkte die band nicht sonderlich frisch. das konzert war alles im allen viel zu kurz. erst recht für knappe 30 eus. zugabe gabs auch nicht, was den gesamteindruck eigentlich nur noch abrundete. hinzu kam: man hatte nach der stunde das gefühl, dann eigentlich doch genug gesehen zu haben (was nicht im widerspruch zum zuvor geschriebenen stehen muss), sodass wir bereitwillig zum ausgang und in richtung abgeparkten pkw trotteten. dort wartete ein inzwischen auf idealtemperatur gekühltes becks auf mich. ein versöhnlicher ausgang… just zur abreise wurden auf starfm die arctic monkeys gereicht. live waren sie nicht besser

  11. Überproduziert fand ich die neuen Sachen nicht, man kann auch schwerlich bei einem Konzert dieser Machart (das ist nicht negativ gemeint) von Produktion sprechen ;-) Das sie nicht mehr so rauh klingen wie auf dem, ersten Demo kann man aber auch nicht erwarten (der Unterschied zwischen den Demo- und CD-Versionen des Debüts war schon relativ gross), mittlerweile sind sie eingespielt, technischer versierter und auch beim Songwriting, sowie beim Arrangieren kam Erfahrung dazu.
    Ich warte mal ab, bis ich die neuen Sachen auch mal von der CD und öfter gehört habe.

  12. das ist schon wahr… ach der steffen. sachverstand pur. wenigstens hab ich diesmal bis zum schluss durchgehalten. da fällt mir ein, dass ich jetzt schulden hab

  13. Mir war auch so… :-)

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