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Jasper – Calgary

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Icefield Parkway

Nach den nicht ganz zwei netten Tagen in Jasper sind wir dann gestern „früh“ :-) über den Icefield Parkway in Richtung Süden aufgebrochen. Der Parkway wird ja überall als traumhafte Hochgebirgsstraße beschrieben – und das ist er auch. Wir hatten allerdings auf der ersten Hälfte etwas Pech mit dem Wetter. Die Sicht war nicht wirklich gut, so dass uns sicher einige sehenswerte Panoramen verborgen blieben.

Ungefähr auf der halben Strecke nach Lake Louise liegt das Columbia Icefield, ein riesiges Eisfeld, dass mehrere Gletscher „füttert“. Natürlich haben wir die Icefield-Tour gebucht und waren etwas enttäuscht, dass es „nur“ auf den Athabasca-Gletscher geht und nicht bis ganz hinauf zum Eisfeld. Die Fahrt in den Snowmobilen war allerdings selbst schon ein Erlebnis und auf dem Gletscher war es dann auch echt „cool“ :-)

Columbia Icefield - Athabasca Gletscher

Die Sicht war hier anfangs auch nicht besonders gut, allerdings klarte es sich zum Ende des Aufenthaltes etwas auf, so dass insbesondere Stefan sicher noch ein paar gute Fotos schiessen konnte. Das Gefühl, auf einer 300 m dicken Eisschicht zu stehen, ist schon ziemlich exklusiv gewesen – und kalt.

Columbia Icefield - Athabasca Gletscher

Hier noch ein kurzes Video vom Gletscher:

athabascadirektgletschern

Von dort sind wir weiter nach Lake Louise, wo wir im örtlichen Hostel unterkommen wollten. Die Preise in diesem Touristenmagneten sind aber offensichtlich auch für Backpacker und andere Hostelnutzer nicht stehen geblieben. Im Gegensatz zur Angabe in meinem ein paar Jahre alten Lonely Planet haben sie sich quasi verdreifacht. Wir zogen es vor, uns mit Lebensmitteln und Getränken einzudecken und einen 26 km langen Umweg nach Field ins Fireweed Hostel zu machen, in dem wir vor knapp zwei Wochen schon eine Nacht verbracht hatten und das uns sehr gut gefiel. Auch diesmal hatten wir wieder eine ziemlich freakige Begegnung mit einem grauhaarigen, alten Ami, der im common room pausenlos Selbstgespräche führte. Wenn er dies nicht tat, ging er uns auf den Keks. Er war im Grunde ganz nett und tat uns auch ein wenig leid, aber auf Dauer nervt das. Ansonsten wars im Fireweed wieder klasse und ich kann nur jedem raten, dort abzusteigen, wenn man in der Nähe ist. Bitte Craig und Kim einen schönen Gruß von Stefan und Andreas, den guten Freunden von James, bestellen… ;-))

Field (Yoho N.P.)

Auf der heutigen Weiterfahrt nach Calgary haben wir es dann noch geschafft, die Takkakkaw Wasserfälle in der Nähe von Field aufzusuchen. Das hatten wir beim ersten Mal völlig verpeilt.

Takkakaw Falls (Yoho N.P.)

In Calgary angekommen suchten wir gleich erstmal eine Unterkunft. Die Motelpreise waren alle irgendwie leicht erhöht und als wir Gewohnheitstiere dann im Super8-Motel – unserer ersten Unterkunft der Reise – ankamen, erfuhren wir auch, warum: angeblich sei der Dalai Lama in der Stadt und alle Motels gut gebucht. Wir sind trotzdem geblieben… ;-)
Danach sind wir direkt nach Downtown und als Erstes auf den Calgary Tower gefahren. Von dort hat man einen prima Rundblick bis zu den Rockies und alle Teile der Stadt.

Saddledome, Calgary

Highlight ist aber ein Walk auf Glasscheiben, man läuft also quasi in fast 200 m Höhe über der Stadt. Das ist ein sehr spezielles Gefühl in sämtlichen Regionen unterhalb des Halses… :-)

Calgary Tower

Ansonsten sind die Teile von Calgary, die wir bisher gesehen haben, nicht wirklich etwas, was einen vom Hocker reissen würde.

Morgen früh müssen wir zum Flughafen und um 10:30 Uhr den Mietwagen abgeben. Danach haben wir bis 18 Uhr Zeit, uns bis zum Abflug die Zeit zu vertreiben. Mir ist da leider ein Fehler mit der Zeit bei der Abholung in Vancouver unterlaufen und unsere 6 Tage enden genau um 10:30. Und nochmal 100 Dollar draufzahlen wollten wir dann doch nicht.

Tja, das war’s dann wohl erstmal mit Kanada. Es war großartig und erwartungsgemäß viel zu kurz. Was aber wiederum das beste Argument dafür ist, in nicht allzu ferner Zukunft wieder hier her zu kommen. Es ist schon ein Erlebnis der besonderen Art. Diese unendliche Zahl von Naturschönheiten raubt einem permanent den Atem. Und natürlich die 8 Tage in Vancouver, in denen wir mit Uwe Dinge unternommen haben, die wir ohne lokalen Ansprechpartner ganz sicher nicht oder nicht so gemacht hätten, waren extrem erlebnisreich und wunderschön. „Lotsa fish“ inklusive… :-) Bleibt zum Schluss eigentlich nur zu sagen: Hach……..

Ich denke mal, ein paar ausgewählte Bilder werden in nächster Zeit noch folgen, falls es jemanden interessiert. Hab die meinen noch nicht mal alle gesehen und Stefan hat auch weit über 1000 Bilder geschossen.

3 Kommentare

  1. Die Mädels hast du bisher gar nicht vorgezeigt oder hast du dich nicht getraut, sie zu fotografieren? Hat Stefan?

  2. Na die Naturschönheiten;-)

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